(© Monika Minder, 2011)
(© Bild Monika Minder, jegliche Nutzung braucht eine Genehmigung)
Auf etwas warten, war gestern. Alles ist schnell da, schnell geliefert, schnell beantwortet, schnell gezählt, schnell gebucht, schnell erfüllt, schnell vergessen... . Konsumieren und kontrollieren dominieren unseren Tag. Für tiefliegende Wünsche bleibt keine Zeit. Viele spüren sie nicht einmal mehr.
Was soll man, in einer solch oberflächlichen Zeit, einem jungen Menschen mit auf den Weg geben, dachte ich, als der Geburtstag meiner Nichte heranrückte. Die Kinder haben ja alles, es fehlt ihnen an nichts. Jedenfalls an nichts Materiellem.
Ich erinnerte mich an meine Zeit als Teenager. Damals hatte ich den Wunsch, Gitarre spielen zu können. Erfüllen konnte ich mir diesen Wunsch aber erst mit 52 Jahren. Besser spät als nie, könnte man sagen. Ob der Wunsch mehr Zeit brauchte oder ich, ist schwer zu sagen. Die Frage, wie wäre wohl mein Leben verlaufen, hätte ich früher Gitarre gelernt, taucht immer mal wieder auf.
Wünsche brauchen Zeit, sie müssen reifen. Wünsche brauchen aber auch Zeit für die Umsetzung. Gerade im Hinblick auf Wünsche, die mit Talent zu tun haben. Nimm dir Zeit für deine Wünsche, sie sind der Weg zum Glück, schrieb ich meiner Nichte auf die Geburtstagskarte und wünschte ihr, sie möge doch gut in sich horchen und ihren ganz eigenen Bedürfnissen und Wünschen nachspüren. Und seien sie wahrgenommen und bewusst, denn auch den Mut haben, diese in die Tat umzusetzen. Denn wie oft lassen wir uns prägen von einer Mode, einem Zeitgeist, von dem, was andere tun und sagen.
(© Monika Minder)
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