Loslassen fordert akzeptieren von Grenzenlosem.
(© Monika Minder, 26. Dez. 2015)
Ohne Wünsche und Ziele,
ohne klammern, ohne von sich weisen,
ohne haben wollen, ohne lassen -
frei werden.
(© Monika Minder)
Wo Hoffnung ist, wachsen Blumen.
Wie wir auf den Frühling hoffen und doch wissen, er kommt
immer wieder. So dürfen wir getrost auch auf andere Wunder
hoffen. Die Hoffnung trägt unser Tun und Lassen,
unser Annehmen und Leiden.
(© Monika Minder)
Es tropfen die Minuten
von den Stunden
in die Sekunden.
Zerbrechlich
endet das Jahr.
(© Monika Minder, 9. Dez. 2015)
Wünschen sollte man jetzt,
weil Silvester ist.
Glück und Gesundheit
und solche Sachen,
wo wir doch wissen,
dass Glück nur wer tüchtig
und überhaupt flüchtig ist
und Gesundheit faul und
undankbar macht.
Alles so eine Sache,
die die Welt nicht
im Innersten zusammenhält,
weil was zählt
hat anderen Charakter,
aber das würde sich
nicht so gut machen.
(© Monika Minder, 8. Dez. 2015)
Stiller als es begonnen hat
geht das Jahr nicht zu Ende
und rote Sonnen wachsen,
wie grüne Gräser,
nicht selbstverständlich
in den Himmel,
schon gar nicht,
wo Sterne
nicht mehr grüssen
und sogar der Mond
leise geworden ist.
(© Monika Minder)
Auf der Schwelle
will ich für dich
einen Stern
in ein Liebeslied
zeichnen.
(© Monika Minder, 7. Dez. 2015)
Der Kalender ist abgetragen
jetzt ein Danke
und ein grosses Jahr
geht nach Hause.
(© Monika Minder)
Was wir heute tun,
skizziert das Gemälde
von Morgen.
(© Monika Minder, 21. Nov. 2015)