Die Sterne standen
nicht gerade
vor der Tür
obwohl ich sie mir
gewünscht habe,
wenigstens einen,
damit ich
geschlafen hätte
bevor es
hell wird.
(© Monika Minder, 16. Dez. 2015)
Wo wir Düsternis sammeln, bekommt Licht wieder einen besonderen Wert. Wir brauchen diese Aufmerksamkeit.
(© Monika Minder, 9. Nov. 2015)
Trost, wo es weit wird in der Seele.
Wer weinen kann, öffnet sich und lässt all die Gefühle zu, die gerade jetzt so laut werden wollen und müssen. Wo wir weit werden in der Seele, können wir zulassen.
(© Monika Minder)
Wo das Herz weit wird, Hoffnung und Zuversicht Raum erhalten, kann die dunkelste Jahreszeit zu einer Lichtquelle werden.
(© Monika Minder)
Wo wir die Melancholie in Nebelfäden wärmen, singt ein Vogel vom Frühling.
(© Monika Minder, 22. Sept. 2015)
Buntes illustriert,
wie wenn nichts auf Abschied
deuten würde.
(© Monika Minder, 9. Sept. 2015)
Die stillste Reise,
wo ein Blatt sich zur Ruhe legt.
(© Monika Minder, 3. Sept. 2015)
Wie den Weg finden,
wo dein Licht sich zur Ruhe legte.
Doch hier ein Lächeln lindernd
an ein schönes Leben.
(© Monika Minder, 26. Aug. 2015)
Kein Trost will sich über
das zitternde Licht wölben
wo Gestern vom Morgen
sich trennt und
das Verblühte
uns nicht erzählt
wer wir sind.
(© Monika Minder)
Wenn ich ein Blatt werde
und auf dich falle,
irgendwo, auf fremde Erde,
Triebe schlage, wie ein toter Baum,
den man achtlos liegengelassen hat,
dann erst wächst Zuversicht.
(© Monika Minder)
Der Boden ist gefleckt
von traurigen Blättern.
Verwittert steht die Welt in Tränen,
Gespräche fallen mit deinem Namen
über das Unbegreifliche,
das nicht wiederkehrt.
(© Monika Minder, 25. Aug. 2015)
In den Trost der Ewigkeit fallen können, wie ein Blatt vom Baum. In dieser Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit einer anderen Zeit entgegen gehen, fällt uns eher schwer. Annehmen braucht Mut und Vertrauen.
(© Monika Minder, 24. Aug. 2015)
Man muss fallen können wie ein Blatt vom Baum in den Trost der Ewigkeit.
(© Monika Minder, 23. Aug. 2015)
Abschiedlich entlaubt sich
der letzte Baum.
Duft vergangener Farben
zieht leise durchs Gemüt.
(© Monika Minder, 20. Aug. 2015)
Sterbendes abwerfen, damit die untergehende Sonne im Frieden der Liebe die milden Tage ehren kann.
(© Monika Minder)
Wo Erinnerung ist, ist Poesie.
Nicht nur in Alben kleben wir unsere Erinnerungen, auch in unseren Gedanken, in unserer Seele lebt und klebt Erinnerung. Gelebtes Leben ist die Poesie der Erinnerung. Sie kann Freude machen, aber auch sehr weh tun. Sie kann wachrütteln, aber auch vergessen und verzeihen.
(© Monika Minder, 6. Aug. 2015)
Blume dieser Zeit, du grosse Zauberin.
Dein Trost heilt in den neuen Sinn.
Liebe wird von keiner Zeit bestimmt.
(© Monika Minder)
Wo ein neuer Zustand entsteht, ist Licht.
Neue Zustände ergeben sich meist nach schwierigen Zeiten, durchlebten Problemen oder Krankheiten. Vielleicht der Sinn dessen, damit wir wieder das Gute und Schöne, damit wir wieder das Licht sehen und wertschätzen können.
(© Monika Minder, 5. Aug. 2015)
Alles ist einmal zu Ende, doch die Natur gibt allem einen neuen Anfang.
(© Monika Minder, 5. Aug. 2015)
Das Sterben beginnt dort, wo wir nicht mehr lieben.
(© Monika Minder)
Wenn von Gestern
nach Morgen
die Zeit
schwer wird,
wo es dich
im Kern trifft,
mitten im Sommer
das Herz
zu Eis erstarrt,
wo könnte da
ein kleines Glück
wieder entdeckt
werden?
Sich fallen lassen
in die Sonne von
Liebe und Hoffnung,
am bestehenden
Glück anknüpfen,
die Arme öffnen
für das zärtliche
Gestern
und den Kalender,
der voll ist
mit Zukunft.
(© Monika Minder, 25. Juli 2015)
Wo Sonnenblumen in dein Herz leuchten, kann aus einem Kern ein Wunder entstehen.
(© Monika Minder)
Dankend, durch eine leise Tür, führen uns Träume aus der Enge.
(© Monika Minder, 23. Juli 2015)
Trost wohnt weit
und Sorgen bleiben.
Niemand teilt,
grosses Schweigen.
(© Monika Minder, 10. Juni 2015)
Stille schwebt im Raum,
der Tag war mir nur Schmerz.
Der Himmel trägt kein Blau,
Blut sticht durch mein Herz.
Fragen möcht' ich
und weinen.
Schlafen möcht' ich
und schreien.
(© Monika Minder)
Silbrig schimmernd
tropft
Morgen
in die Augen.
Unaufhörlich
kippt der Himmel
sich ans Fenster.
Wie soll man
da aufstehen können?
(© Monika Minder, 9. Juni 2015)
Ich möchte leben,
doch müde bin ich,
müde vom Leben müssen.
Ich möchte leben
und Melodien fühlen,
fühlen, was sterben möchte.
Ich möchte leben
und Lasten verstehen,
verstehen, was wachsen lässt.
Ich möchte leben
und lieben,
lieben, was leben
und sterben möchte.
(© Monika Minder, 28. Mai 2015)
Du,
erster Vogel
durchbrichst
die Dunkelheit
singst mir
deine Sorgen
mir
der Schlummerlosen.
(© Monika Minder)
Schweiss kühl und schwer,
Spiegel bleich und leer,
Angst vergeh, vergeh!
Die Vögel singen, die Meise, der Star,
der Himmel blau und klar,
und auch die Blumen sind noch da.
Leise, der Tag beginnt ganz zart,
so vieles ist noch da,
sachte sag ich ja.
(© Monika Minder, 27. Mai 2015)
Der Morgen
durchbricht das
Schwarz
westwärts
gehts
nach Hause.
(© Monika Minder, 24. Mai 2015)
Solange die Augen
traurig glänzen,
das Leben ganz
aufgewühlt
in dir wie ein
Geschenk
zu einer
sanften Erinnerung
werden möchte,
ist der Himmel
ganz nah.
(© Monika Minder)
Schmerz ausleben,
ausdrücken,
dann ruhen lassen
und die geweinten
Jahre
zum Neuen
erheben.
(© Monika Minder, 22. Mai 2015)
Ab und zu
wegstreichen
was weh tut
mit dem Wind
bei Null
beginnen
nachleben
wenn nötig
sich Erwärmendes
gönnen
und wieder Leben
spüren.
(© Monika Minder)
In Geduld üben
auf Hände hoffen
die stark sind.
Vertrauen lernen.
(© Monika Minder)
Meine Traurigkeit
hat sich vom Lachen
losgelöst.
Es gibt Dinge,
die sind nicht
lustig.
(© Monika Minder)
Wenn in der Nacht
das Leben ruft,
das einmal war,
Narben glühen
im Traum
danach
die Zeit versiegt,
bleibt alles
flüchtig.
(© Monika Minder)
Es ist doch immer wieder ein Anfangen,
ein Geborensein,
in einer Hoffnung die weiter geht
als jedes Ergebnis.
(© Monika Minder, 17. April 2015)
In jedem Winkel meines Herzens
fliegen Gedanken und Gefühle,
getragen von neuem Mut
und erinnerbarer Wärme.
(© Monika Minder, 20. März 2015)
Dein Wort hat noch Licht,
dennoch,
es ist vorbei.
(© Monika Minder)