Was war, was ist, was wird,
Leben ist vor allem hier.
(© Monika Minder, 17. Nov. 2016)
Die Sterne zu Ende denken,
damit der Himmel
nicht vergessen wird.
(© Monika Minder, 28. Okt. 2016)
Schmetterlinsleicht huscht ein froher Tag vorbei, man könnte Bäume ausreissen. Wenn auch wenigstens Blumen und Gräser. Nur, das sollte man besser sein lassen. Die Natur ist schön, wie sie ist, und ihr auch noch die letzten Blumen nehmen, wo sonst schon jeder Meter verbaut wird, wäre wirklich törricht. Nur, was sage ich da, das weisst du längst. Wo Bäume und Blumen Freund sein dürfen und der Himmel, um zu sitzen, zu staunen, zu träumen..., da kann man sein und leben.
(© Monika Minder, 8. Sept. 2016)
Wo du das Frohe der Tage erkennst,
kleine Lichtblicke: eine Blume, eine Katze,
verlässliche Orte, Menschen, die deinen Namen rufen ...
da fällt kein Blatt einfach zu Boden,
da zieht Glück ein.
(© Monika Minder)
Oma lieb lieb Oma lieb
umso lieber Omalieb
ich Oma lieb
Lieb Oma lieb lieb Oma
lieb Oma ich
Omalieb lieber umso
lieb Oma lieb lieb
Oma
ich lieb dich.
(© Monika Minder, 20. Aug. 2016)
Es eilen durch die Jahre
noch ein paar graue Haare,
doch besser, die andern waren
einmal in grossen Scharen,
denn ob mit oder ohne Haare,
wünsch ich dir herzzerreissend
buntkariert und blaumelierte Jahre.
(© Monika Minder, 4. Aug. 2016)
Wie sag ichs bloss:
mit Blumen oder hoch zu Ross,
von Hand geschrieben oder doch gediegen,
blaugeblümt oder gelbkariert,
herzberührt, mit Anstandslied,
heiter bis fröhlich oder ernst bis töricht,
buntbejubelt, mal mehr, mal störrisch,
très englisch oder more französisch,
mit Kaffee und Chor auf chinesisch,
vielleicht sogar binärisch,
leise oder lärmisch,
schlicht bis und mit chaotisch,
lieb bis lieb-isch
oder gar exotisch...?
Seufz! Wie sag ichs bloss?
(© Monika Minder)
Du züchtest keine Ameisen
und auch sonst bist du
wunderbar verrückt.
(© Monika Minder, 2. Aug. 2016)
Wir legen die Füsse unter die Katzen und schwimmen in Gegenrichtungen.
(© Monika Minder)
Auch zwischen den Zeilen lässt sich worten.
(© Monika Minder)
Für dich würde ich die Sterne vom Himmel holen. Was grundsätzlich zu machen wäre. Wenn auch nur ganz kleine und auf leisen Sohlen, damit niemand aufgeweckt würde so mitten in der Nacht.
Denn die haben sich ja ziemlich ins Zeugs getaucht und leuchten keck mit der ausgefransten Sonne um die Wette.
Für dich würde ich himmelwärts den Salto machen, und wenn auch meine Spiralen im Kopf den Morgen nicht überleben, so doch wenigstens meine Blumen, selbstgepflückt, in Gedanken und mit Liebe.
(© Monika Minder, 12. Juli 2016)
Für dich würde ich den Rand der Nacht verlängern: Mit dir in den Tag hinein Frühstücken, das Bett nicht verlassen und den x-ten Liebesfilm schlafen, dir ein Taschentuch reichen und gemeinsam das Happy End beweinen, dir den Kaffee ans Bett bringen, oder auch zwei, und mich wieder leise neben dich legen um nochmals von vorne zu beginnen und nichts aber auch gar nichts anbrennen zu lassen.
(© Monika Minder)
Für dich würde ich ein paar Gründlichkeiten lernen:
Glühbirnen einschrauben und Briefe von Hand schreiben gehörten auch dazu.
Ein himmlisches Gedicht dichten, weil blau deine Lieblingsfarbe ist und ein Herz
in den Rasen mähen, weil es mir damit leichter fällt ich liebe dich zu
sagen. Ein dickes Buch lesen und mit dir darüber diskutieren und abwaschen
und solche altmodischen Sachen würde ich auch noch... Für dich!
(© Monika Minder)
> mehr für dich Geburtstagsgedichte
Blühst auf, geliebtes Herz,
der Tau wippt auf den Blumen.
Kein Scherz, es blüht mein Herz,
mein Herz blüht hier und jetzt.
(© Monika Minder, 9. Juli 2016)
Es gibt zwei Sorten Glück:
Das flüchtige und das Glück am Stück.
Das flüchtige bleibt nicht lang im Haus.
Und Glück am Stück hält keiner aus.
(© Monika Minder)
> Geburtstagsverse auf geburtstag-gedichte.com
Einen Glückwunsch
schreiben ohne G
geht nicht.
Lückwünsche
tönt ziemlich blöd
und ohne L ückt's Glück
auch nicht mehr.
Wunsch-G-lück-ücke
dennoch sehr...
(© Monika Minder, 6. Juli 2016)
Eine Katze sein
einmal im Jahr
mitten unter einem
buntbeblauten Tag.
(© Monika Minder, 5. Juli 2016)
An buntkarierten Tagen
blickt sozusagen
das Leben durch's Visier -
nicht nur auf der Suche
nach dem grossen Wir
ticken leise Spuren
Schritte in die Uhren.
(© Monika Minder)
glückogrmm
glückogrmm
lück-o-rmm
glü
grm
glück----ü----üüü
ück
ück
gl-gl-gl
glü-ück-dich
drück-dich
(© Monika Minder)
Wegweiser
erzählen Geschichten;
weils ins Heute weist,
wie Linien in Hautschichten.
Geschichten
erzählen von Wegweisern;
die sich uns entgegenrichten,
mal laut, mal leiser.
Glück, die Summe
jeder Reise.
(© Monika Minder, 19. Juni 2016)
Hast du Wein,
kannst du glücklich sein.
Hast du Glück,
behalt ein Stück.
Hast du Triebe,
kannst du lieben.
Hast du Lügen,
kannst du dich vergnügen.
Hast du dich,
verlier dich nicht.
Hast du jemand gern,
kannst du lern'.
Hast du nichts von alledem,
ist das dein Problem.
(© Monika Minder, 1. Juni 2016)
Wo Jahre mit Hürden im lächelnden Gesicht
sich ganz still wie ein Blick übers Meer zuerst
im Zeitraffer dann im zarten Schmetterlingsflügeln
bedeutsame Ereignisse vor Augen und Fragen
durch Antworten wie Schokolade auf der Zunge
in einem weiten blauen Himmel leise zerschmelzen...
(© Monika Minder, 28. Mai 2016)
> mehr moderne geburtstagsgedichte
Sag, wie viele Träume hat ein Leben,
wie viel Glück und Scherben?
Sag, wie viele Blumen hat ein Leben,
wie viel Güte und Geben? —
Komm, lass uns tanzen,
heut geht der Frühling
durchs Haar.
(© Monika Minder, 27. Mai 2016)
Gedichte seien heute ungereimt,
hab ich mir sagen lassen
und Mittendrin sei unverschämt
lang und mit den Tupfentassen
seis auch schon ziemlich her –
es wird schon gut, schau das Meer
fragt auch nicht, wohin wir gehn.
(© Monika Minder)
> mehr gedichte zum 50. geburtstag
Ein Garten, ich schenk ihn dir,
mit Blumen wie eine Treppe
bis zum Fenster zu dir,
und dass sie schön nicken
mit den Köpfen und lächeln,
denn in der bunten Mitte
brauchts Humor und ein
Lied durchs Gartentor.
(© Monika Minder, 27. Mai 2016)
So viel Wir
und Ich und Du
durch Spuren geschritten
und der grossen Frage: wozu?
So viele Freunde
und Ich und Du
durch Antworten gestritten
und der Angst: bleibst du?
So viele Stunden
und Tage und Jahre
beisammen, uns blühend genährt
ohne zu Fragen, ob Liebe verjährt.
(© Monika Minder)
> mehr sprüche zum 50. geburtstag
Sag, hast du keine Zeit
für dies und das und überhaupt
für Hektik und so Zeugs,
dann hast du's gut.
Eckig ist das neue rund
und Langsamkeit
macht Leben bunt.
(© Monika Minder)
Sorglos soll es zugehen und fröhlich,
wie auf Wiesen, wo Kinder spielen
und Schmetterlinge tanzen.
Wer möchte nicht leicht werden
und für einen Tag lang glauben,
dass das Leben mehr zu bieten hat;
mehr miteinander, mehr dasein -
wie die Falter, die gemeinsam
in den Himmel tanzen.
(© Monika Minder, 7. Mai 2016)
> mehr gedichte muttergeburtstag
Ein Schmetterling
leichtflüglig wie das Leben,
das man möchte,
flattert flüsternd
mit einem Wünschlein
in deinen blauen Tag.
(© Monika Minder)
Ins Blaue hinein wolknen,
ausser sich verstecken, nichts tun;
vielen Dank für diesen Ruhm,
die Luft, den Wein, das Blum...
(© Monika Minder, 20. April 2016)
Wie Blumenkränze um Erinnerungen legen:
gesammelte Rosen, kleine Lichtblicke,
Takte des Wirklichen, Harmonien,
zum Lachen Gebrachtes,
Wind und Wellen,
Traumerdachtes,
was unter die
Haut ging...
Lebens
zauber
momente.
(© Monika Minder, 16. April 2016)
Über den Garten läuten die Glocken,
noch stehen die Bäume, wiegen die Blumen
im Wind, ein paar Blätter lieben sich
Verlässliches.
Der Herbst hat seine Nebel,
wie die Wolken ihr Licht.
Goldene Gedanken, welch Vermächtnis!
Über den Garten läuten die Glocken.
(© Monika Minder, 15. April 2016)
Irgendwann
sind die Jahre wie pausbackig
rote Äpfel vom Baum gefallen.
Wer hätte gedacht, dass sie uns begleiten,
Arme öffnend in der lärmenden Stille.
Etwas ist immer da, wie Apfelblüten
im Frühjahr.
(© Monika Minder, 5. April 2016)
Dieses langsame Entblättern, gleichsam eines Baumes im Herbst, ist nicht der Anfang vom Ende, sondern der Anfang eines neuen Frühlings.
(© Monika Minder, 3. April 2016)
Weit liegen die Tage zurück
als wir mit nackten Füssen
durch den Bach liefen,
Blumen pflückten am Waldrand
und Mutter ein Sträusschen brachten,
Kirschen von den Ästen assen
und mit den Nachbarkinder
um die Wette Indianer spielten,
irgendwo auf dem Land,
bescheiden, daheim.
(© Monika Minder, 1. April 2016)
> mehr sprüche zum 55. geburtstag
Wenn auch die Jahre eilen,
das Leben hat bisweilen
seinen Zauber nicht ohne Blumen
in die Zeit gewebt.
Wie Sterne uns begleiten
und jeden Abend mit uns ziehn,
so hat das satte Grün uns
unveraltet ein Leuchten
auf dem Weg geliehn.
(© Monika Minder, 31. März 2016)
Ob siebzig oder so
Leben ist gratwandern
ab und zu Ah und Oh
lassen und annehmen
nein und ja
kommen und gehen
ist polar nur wahr
von suboptimal
bis genial.
(© Monika Minder)
Wo aus Sorgen und Mühen
schönste Rosen blühen,
wird der Himmel immer wieder blau.
Leben beginnt zu fliessen,
wo Blumen aus dem Morgentau
sich fröhlich grüssen.
(© Monika Minder)
> mehr gedichte zum 70. geburtstag
Ich bringe dir,
bevor ich mich erhebe,
gebundne Grüsse aus
wiesenfrischer Erde,
eingepackt mit
lippenbekennenden Küssen
versiegelt mit herzlichst,
alles Gute usw.
(© Monika Minder, 22. März 2016)
So leicht und tanzen
als singe der Frühling durch die Zeit,
Spiralen drehend, schmetterlingsleicht
in diesem jungen Himmel, blau und grün.
Glück braucht bunt.
(© Monika Minder, 9. März 2016)
Blumen, gottweisswoher so schön
anzusehn in blauen Himmeln
abends
in der Abschiedlichkeit der Jahre.
(© Monika Minder, 29. Febr. 2016)
nach einer Idee von Gottfried Benn, keiner Weine.
Bald träumt man von guten Zeiten mit Wein und so.
Ich tanz dir derweil einen Elefant und leuchte Farben
in den Himmel, bunt, bunt, bunt, ein Halleluja und
herzlichst ...
(© Monika Minder, 27. Febr. 2016)
> mehr gedichte zum 18. geburtstag
Gemeinsames speichern und das, was uns bleibt, bevor die Tage wieder nehmen.
(© Monika Minder, 23. Febr. 2016)
An Bäume häng ich meine Wünsche.
Die ersten Blätter fallen.
(© Monika Minder, 4. Febr. 2016)
Fröhlich werden
wie die Vögel
in der Märzsonne
und im neuen Licht
baden.
(© Monika Minder, 3. Febr. 2016)
Es sprang ein Gedicht
mit einem Korb
voller Glückwünsche
aus dem Boden,
mit einem Büschel
gepflückter Blumen
und Kleeschöpfen,
vierblättrigen,
weil die das höchste
Glück versprechen,
in meiner Hand
dem Abendrot zu.
(© Monika Minder)
Ein Schnäppchen waren
meine Jahre nicht.
Bäume wuchsen wie Stufen
über einem unbeackerten
Boden richtete ich mich
wie eine Treppe über
eingefädelte Zweige
auf eine neue Haut.
(© Monika Minder)