Und wieder ein Anfang am Ende,
ein unbegreifliches Knistern,
kleine Dinge im Licht einer Lampe
kostbar in die Stille geküsst.
(© Monika Minder, 16. Sept. 2018)
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Das Jahr wird alt, es verabschiedet sich, zieht davon, es löst sich auf, entzieht sich uns. Vielleicht haben sich mit diesem Jahr auch andere Dinge verabschiedet, sind aufgelöst worden. Menschen, Beziehungen, Arbeitsverhältnisse, Freundschaften ....
Leben heisst loslassen und akzeptieren, weil Ende immer auch Anfang bedeutet. Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Wie lassen wir uns auf dieses "Ende" ein?
Können wir es aushalten in der Bescheidenheit einer Lampe, im Rückzug, in der Besinnlichkeit oder brauchen wir Jubel, Trubel, Kitsch? Wollen wir uns überhaupt besinnen oder lieber verdrängen? Manchmal braucht es von beidem.
Aber, wie sollten wir das Kostbare der "kleinen Dinge" sehen (spüren), wenn nicht in der Stille. In unserem besinnlichen hoffnungsvollen Sein schaffen wir einen "knisternden" Boden, der Möglichkeiten ans Licht bringt. Ähnlich der Natur, die sich zurückzieht. Die Blätter, die im Herbst fallen und vergehen, sich mit ihrer Substanz über den Winter unterhalb der Erde mit anderen Substanzen verbinden, damit im Frühling etwas Neues entstehen kann.
Und wieder ein Anfang am Ende...
(© Monika Minder)
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